Akupunktur
Nach der Vorstellung des traditionellen chinesischen Medizinsystems wird durch Reizung von Akupunkturpunkten eine spezifische therapeutische Wirkung erzielt. Die chinesische Medizin ist nicht, wie im Westen allgemein angenommen, auf die Therapie beschränkt, sondern kennt auch ein ganzheitliches diagnostisches System. Die Akupunktur ist eingebettet in die traditionelle chinesische Medizin (TCM), bestehend aus Taiji/Qigong, Ernährung, Akupunktur/Moxibustion, Arznei und Tunia. Die Akupunktur wendet sich an ein Organisationsprinzip, das zeitlich bereits vor dem organischen Prozess wirksam ist und in der Rangordnung in einer tieferen Schicht liegt als jenes, auf dem sich die Regulierungsprozesse der Zelle abspielen. Der TCM und den westlichen Naturheilverfahren ist das Prinzip der Arndt-Schulz-Regel gemeinsam:
"Schwache Reize fachen die Lebensfähigkeit an, mittelstarke fördern sie, starke hemmen sie und stärkste heben sie auf."
Der chinesische Name für Akupunktur Zhen Jiu bedeutet Stechen und Brennen, also die Anwendung der "Nadelakupunktur" in Verbindung mit der Moxibustion, d.h. dem Erwärmen von Akupunkturpunkten.
Der Akupunktur werden u.a. folgende Wirkungen zugeschrieben:
- Schmerzlinderung bis -beseitigung
- Regulation des Immunsystems
- psychische Harmonisierung
- Muskelentspannung
Aufgrund dieser Einflußnahme auf Regulationsprozesse im Körper besitzt die Akupunktur eine weite Anwendung. Einige Einsatzbereiche können sein:
- Tennisellbogen
- Beschwerden der Achillessehne (Achillodynie)
- Schleimbeutelentzündungen
- Arthrose, Arthritis
- Rückenbeschwerden (BWS-/LWS-Syndrom)
- Schulter-Arm-Syndrom/HWS-Syndrom
- Fibromyalgie
- Kopfschmerzen, Migräne
- Phantomschmerzen
- Vegetative Dysfunktion
- Schlafstörungen, Erschöpfungszustände
- Suchterkrankungen
- Zerrungen der Gelenke, Sehnen und Muskeln
- Muskel-, Bänderrisse
- Muskelverspannungen
- Schulterverletzungen